Schmankerl der Woche
Sternstunde: Elisabeth Raether spannt im Zeit-Magazin den Boden von Spitzenkoch Kevin Fehling zu Spitzenblogger Julien Walther; sie rückt die Sternegastronomie in die Nähe genialer Maler und Musiker, sie berichtet von absurden Menüpreisen und Edel-Lokalen, die dennoch keinen Gewinn abwerfen — und all das tut sie so unterhaltsam und informativ, dass ihr Text so ziemlich das Beste ist, was ich heuer rund um den Michelin’schen Sternenregen gelesen habe.
Zeit-Magazin
Zahl der Woche
11 Fragen, die sich jeder Restaurant-Gast einmal stellt, beantwortet der Schweizer Beobachter. Zum Beispiel: Das Rösti war versalzen, muss ich trotzdem zahlen? Oder: Darf das Restaurant ein Glas Hahnenwasser verrechnen?
Beobachter
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Aus den Medien
Störtebeker vs. Lammsbräu: Die Deutschen trinken immer weniger Bier — und das bringt vor allem kleine Brauereien in die Bredouille. Tobias Pastoors erzählt im Enorm-Magazin ziemlich clever die Geschichte zweier Betriebe und wie sie ganz unterschiedlich auf diese Herausforderungen reagieren. Der Titel: „Wachstum? Wachstum!„
Enorm
Fugu: Um kaum ein Gericht ranken sich so viele Gerüchte wie um den Kugelfisch. In Deutschland dürfen die hochgiftigen Tiere nicht serviert werden, in Japan dagegen gelten sie als Delikatesse. Christoph Cadenbach berichtet im SZ-Magazin über „die Jagd nach einem Geschmackserlebnis, das stets das letzte sein kann“.
SZ-Magazin
Gfood: Könnte es sein, dass der Erfolg des Internet-Giganten Google etwas mit dem Firmen-Essen zu tun hat? Von dieser steilen These sollte man sich ebenso wenig abschrecken lassen wie vom Titel „Essen wie die Genies“. Denn was Mac van Dinther in der NZZ über die 40 Ess-Locations auf dem Google-Campus berichtet (alles kostenlos), ist durchaus spannend.
NZZ
Im Rückspiegel: Immerhin hat sich Silke Stadler bis zum Dezember geduldet mit ihren „Lebensmittel-Aufregern im Jahresrückblick“. Mit dabei sind Sarah Wieners Sojamilch-Abrechnung, der Bio-Burger von McDonald’s, in dem beileibe nicht nur bio steckt, und der Vegangsta Attila Hildmann.
Web.de
Aus den Blogs
Nummer Zwei: Während der Chefkoch im Rampenlicht steht, muss der Souschef sich darum kümmern, dass der Laden läuft. Wie der Tag eines Vizechefs aussieht? Die Sternefresser haben den Souschef der Baiersbronner Schwarzwaldstube 24 Stunden lang über die Schulter geschaut.
Sternefresser
Sushi-ABC: Inmitten von Glühweinrezepten und Plätzchenorgien kommt Matze von „Chez Matze“ mit Fisch daher. Rohem Fisch, wohlgemerkt. Warum das Thema dennoch recht gut in den Winter passt, erläutert er in seinem langen und extrem informativen Beitrag mit dem nicht übertriebenen Titel „Alles über Sushi“.
Chez Matze
Grünes Wunder: Grünkohl hat es hierzulande schwer, schreibt Jörn bei Tabldoot. Zwar gehöre er auf den ersten Blick zur deutschen Gemüse-Troika neben Spargel und Kartoffeln — doch tatsächlich gehe meist nur um seine Begleiter: die Wurst, das Fleisch, der Schnaps. Von daher argumentiert er: „Sie und ich kennen dieses Gemüse nicht.„
Tabldoot
Starthilfe: Vor dem großen Sprung zum eigenen Lokal nehmen immer mehr Gründer einen Zwischenschritt. Der da heißt: Essensstand oder Foodtruck. Im Nomyblog berichtet Jan-Peter vom „sanften Einstieg“ ins Business und nennt erfolgreiche Beispiele.
Nomyblog
Rezepte der Woche
Linseneintopf mit Cabanossi: Was gibt’s dieser Tage Besseres als eine Suppe?, fragt Petra von „Chili und Ciabatta“ — entweder zum Aufwärmen oder als herzhafte Auszeit vom Plätzchenmarathon. In ihren habhaften Linseneintopf (mit Alblinsen) kommen Speck und Cabanossi.
Chili und Ciabatta
Pasta mit Rosenkohl, Maronen und Walnüssen (vegetarisch): Rosenkohl einmal anders: Juliane von „Schöner Tag noch!“ zupft das Gemüse in feine Blättchen und serviert sie auf Pasta — mit weichen Maronen und knackigen Walnüssen.
Schöner Tag noch!
Meistgeklickte Links der Vorwoche
1. Ernährungswahnsinn (ARD)
2. Die vier Geheimnisse der perfekten Fleischbrühe (Schlaraffenwelt)
3. Thermomix ist doch nicht die beste Küchenmaschine (Handelsblatt)
Nachschlag
Blind Date: Ausgerechnet der Möbelriese Ikea will einsame Gourmets an Weihnachten zusammenbringen. Denn wer an den Feiertagen noch nichts vorhat, der kann sich über die Ikea-Webseite entweder als Gast oder als Gastgeber anmelden und sich mit wildfremden Menschen zum Weihnachtsessen treffen. Joachim von Testschmecker findet die Idee prima.
Testschmecker
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